© Unterharnscheidt Fotografie

WoW Poetry Slam #36

Nach coronabedingter, einjähriger Pause kommt der beliebte Poetry Slam um die Goldenen Feder wieder zurück nach Lüdenscheid. Am Samstag den 18. September werden bis zu 240 Fans im Theatersaal des Kulturhauses Platz finden, um über den Verlauf des Abends zu bestimmen. „Es war eine lange Zeit, aber wir sind überglücklich wieder im Kulturhaus aufzutreten. Abstandsregeln und Maskenpflicht werden zwar bestehen bleiben müssen, aber dafür wir haben wir laminierte und frisch desinfizierte Punktetafeln dabei und die Stimmung ist hier ohnehin immer einzigartig“, freut sich Organisator und Moderator Marian Heuser auf einen spannenden und abwechslungsreichen Wettkampf der Worte. Außerdem hat sich Heuser in der Pandemie seiner zweiten großen Leidenschaft widmen können, nämlich der Musik. Zusammen mit dem Lüdenscheider Musikproduzenten und neunfachem Gewinner des deutschen Rock- und Poppreises, Gunnar Nanuk (www.gunnar-nanuk.de), ist der Lyriktrack „Prolog“ entstanden, der am 18.9. erstmals live der Öffentlichkeit präsentiert wird.

Zur 35. Auflage des Poetry Slams treten wieder unterschiedlichste wie vielversprechendste Bühnenautor:innen an, die die Zuschauer*innen auf eine wilde Reise durch alle Spielarten der Bühnenliteratur mitnehmen werden. Unter anderem kämpfen diese drei Poet:innen um die Goldenen Feder (designed by Claudia Bäcker-Kirmse):

 

Yannick Steinkellner (Graz/Bochum)

Yannick Steinkellner wurde 1992 in Wolfsberg (Österreich) geboren und lebt seit 2016 in Deutschland. Seine Texte trug er bisher auf Bühnen im gesamten deutschsprachigen Raum sowie auf Literatur- und Spoken Word-Festivals in Polen und Kroatien vor. 2015 gewann er den Landesmeistertitel im Poetry Slam von Steiermark & Kärnten. Im Jahr 2018 gründete er u.a. mit Jean-Philippe Kindler das Poetry Slam-Magazin bühnen.texte. Seit 2019 veranstaltet er zudem Poetry Slams in der Steiermark. Yannick lebt in Bochum und Graz. 2020 erschien sein Buch „Für die Galerie“ (Lektora).

Dilara Yüksek (Münster)

Vor einigen Jahren betrat Dilara Yüksek (24) die Welt des Poetry Slams und machte die Bühne in kürzester Zeit zu ihrem Zuhause. Gebürtig kommt sie aus Achim-Baden bei Bremen und lebt nun in Münster. Die Deutsch- und Chemiestudentin ist vernarrt in die deutsche Sprache und überzeugt als eloquente, humorvolle junge Frau mit ihren eher gesellschaftskritischen und bewegenden Texten. Bereits im Jahr 2016 trat Dilara nach nur zwei Auftritten bei den niedersächsisch-bremischen Landesmeisterschaften in Oldenburg an. Nur ein Jahr später belegte sie bei den Landesmeisterschaften in Celle den dritten Platz.

Malte Küppers (Duisburg)

Malte Küppers ist seit 2016 fester Bestandteil der deutschsprachigen Poetry Slam Szene. Er veranstaltet einen Poetry Slam in seiner Heimatstadt und eine Lesebühne in Essen. 2017 erreichte der 31-jährige Sozialarbeiter das Finale der NRW-Landesmeisterschaften im Poetry Slam, 2018 qualifizierte er sich für die deutschsprachigen Meisterschaften in Zürich. Seine lockeren Kurzgeschichten erschienen jüngst in Buchform: „Wenn sich zwei streiten, kommt ein Dritter hinzu“ (Lektora).