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KARLSBADER SINFONIEORCHESTER

1. Sinfoniekonzert


Programm:


Bedřich Smetana - Ouvertüre zu "Die verkaufte Braut"

Ludwig van Beethoven - Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3, c-Moll

Antonín Dvořák - Sinfonie Nr. 6, D-Dur


Das Karlsbader Sinfonieorchester, ansässig in einem Kurort, geht bereits in seine 183. Konzertsaison und gehört damit zu den ältesten Orchestern Europas. Das Ensemble wurde 1835 von dem Komponisten, Geiger und Dirigenten Josef Labitzký als saisonbedingtes Kurorchester gegründet. Vierzig Jahre später formte sein Sohn August Labitzký es zu einem ständigen Klangkörper, der nicht nur in Karlsbad und Region, sondern in ganz Tschechien und im Ausland auftrat.
Neben dem sinfonischen Repertoire, den Kammermusik- und Colonadenkonzerten bietet das Orchester in der Region auch Kinder- und Jugendkonzerte an.
Besonders hervorzuheben sind die langjährige Zusammenarbeit und Organisation des "Dvořák-Festivals", der "Beethoven-Tage" und die Teilnahme am "Internationalen Filmfestival in Karlsbad".

Als Chefdirigent des Slowakischen Radio-Sinfonieorchesters ist Mário Košik nicht nur in seinem Heimatland, der Slowakei, sondern auch international bekannt geworden. Maestro Košik hat zunächst Violine und Dirigieren an dem Konservatorium in Bratislava studiert und wechselte dann an die Akademie für Musik und darstellende Künste, wo er von Prof. B. Rezucha und L. Rajter unterrichtet wurde. Seine Studien hat er mit dem Doktortitel abgeschlossen. Im Rahmen seiner Ausbildung wurde er als Gastdirigent für die Familienkonzerte des Slowakischen Radio-Sinfonieorchesters eingeladen. Zudem ist Mário Košik Mitbegründer des Akademischen Sinfonieorchesters.
Seine Karriere begann mit der Berufung zum Chefdirigenten des Karlsbader Sinfonieorchesters im Jahre 2000; eine Position, bei der er sich gegen 120 Mitbewerber*innen durchsetzte. In den folgenden Jahren wurde er als Gastdirigent zu bedeutenden europäischen Ensembles eingeladen, wie z. B. dem Prager Kammerorchester oder der Staatlichen Philharmonie in Brünn. Seine Zusammenarbeit mit der Mährischen Philharmonie Ölmütz führte ihn im Jahr 2006 auf Tournee nach Japan.
Bevor Mário Košik im Jahr 2007 zum Chefdirigenten des Slowakischen Radio-Sinfonieorchesters berufen wurde, dirigierte er eine Vielzahl slowakischer Orchester. Eine besondere Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem renommierten Ensemble Cappella Istropolitana, mit der Slowakischen Sinfonietta Žilina und mit der Philharmonie Stettin.
Seit 2018 ist Mário Košik freiberuflich tätig.

Als eine der größten musikalischen Ausnahmetalente seiner Generation, begeistert der zwölfjährige Justus Friedrich Eichhorn sein Publikum. Seine Musikalität als Pianist und Komponist sowie seine herausragende pianistische Technik wirken dabei völlig natürlich und spielerisch. Bereits im Alter von zehn Jahren debütierte Eichhorn mit Haydns Klavierkonzert. Seither gab er Konzerte mit zahlreichen renommierten Orchestern, unter anderem mit den Moskauer Solisten unter der Leitung von Yuri Bashmet.
Eichhorn wird seit mehreren Jahren von Prof. Grigory Gruzmanan der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar unterrichtet, er erhält auch Unterricht in Komposition und Dirigieren. 2020 war Justus Friedrich Eichhorn während eines mehrmonatigen Auslandsaufenthaltes seiner Familie Schüler von Matti Raekallio an der Juilliard School in New York. Wichtige Anregungen erhielt er von Sir András Schiff und Christoph Eschenbach, die ihn wiederholt zum Vorspiel einluden.
Eichhorn hat zahlreiche Klavierwettbewerbe gewonnen, darunter den 1. Preis im "Bechstein Wettbewerb Berlin" als jüngster Teilnehmer. Weiterhin wurde er mit dem Förderpreis des "Elba Festivals" ausgezeichnet.
2023 debütierte der junge Pianist mit dem Korean Chamber Orchestra im Seoul Arts Centre sowie in der Laeiszhalle in Hamburg.